Es gibt im Sommer kaum etwas erfrischenderes als ein Gazpacho oder eine Gurkenkaltschale. Ich habe mich somit unheimlich gefreut als mir der Mitbetreiber vom Schrammelbeisl Bajarsaikhan Tamir dieses Gericht offeriert hat. Die Gurkenkaltschale schmeckte sensationell, war außerdem gut gewürzt, mit einigen zusätzlichen Gurkenscheiben darin. Eine wirklich köstliche Erfrischung.
Auf das Steak habe ich mich besonders gefreut und auch bereits im Vorfeld davon geschwärmt. Denn Patrick Pavlon trifft den Garpunkt immer genau und weiß mit Gewürzen richtig umzugehen. So war es selbstverständlich auch dieses Mal. Das Steak war unheimlich saftig, schön zart und perfekt gewürzt, jeder Bissen purer Genuss!
Auch noch erwähnenswert der Rosmarinzweig auf dem Fleisch, die gut gebratenen Rosmarinerdäpfeln und die fantastischen und noch leicht knackigen Zucchini mit den köstlichen Rotweinzwiebeln sowie der gigantisch guten Rotwein-Jus.
Patrick Pavlon benötigt keinen Reifeschrank und kann es dennoch mit den besten Steakrestaurants aufnehmen. Wollen wir wetten? Macht ganz einfach den Geschmackstest.
Tomahawk Steak
Das Tomahawk Steak (siehe Bilder darunter) war einfach nur sensationell und dies war mein gewünschtes und vorbestelltes Geburtstagsgeschenk.
Schrammel-Burger
Der Burger wird auf einem Brett serviert und ist mit mindestens 15 cm ein richtiges Monster. Aber ein köstliches Monster.
Wir wollen nun einmal die Schichten von unten noch oben durchgehen:
- gegrilltes Bun (Unterseite)
- rauchige BBQ-Sauche (diese wird auch zu den Bratkartoffeln serviert)
- Blattsalate (Eisberg, Rucola)
- wuchtiger 200 g Paddy (Fleischlaberl), selbstverständlich medium
- gebraten
- BBQ-Sauce
- gebratener roter Zwiebel
- Spiegelei
- Blattsalat
- gegrillter Bun (Deckel)
Martinigansl-Menü
Als Gruß aus der Küche wurde uns eine deliziös schmeckende glasierte Gänseleber serviert. Mit einer grandiosen Rotweinsauce angerichtet, außerdem gab es noch glasierte Apfelspalten und Rucola auf dem Teller. Die Gänseleber schmeckte sensationell und war noch zusätzlich mit frisch gemahlenen Pfeffer und Meersalz gewürzt worden. Eine traumhafte Eröffnung!
Weiter ging es mit der traditionellen Gansleinmachsuppe mit Bröselknödeln, welches ebenfalls alle Stückchen spielte.
Die Weidegans konnte mit einer extrem knusprigen Haut und sehr saftigen und zarten Fleisch aufwarten. Zusätzlich zu diesem schmackhaften ¼ Gansl ergänzen noch zwei ordentliche Stücken von der
Brust dieses opulente Mahl.
Das, in seiner Konsistenz und Geschmack perfekte Erdäpfelknödel konnte nicht nur geschmacklich überzeugen sondern wies auch eine imposante Größe auf.
In einer Extraschüssel wurde das sensationelle Maroni-Rotkraut serviert. Wie auf dem Bild deutlich zu erkennen ist, gab es reichlich Maroni auf dem köstlichen Rotkraut. Ich liebe Maroni im
Rotkraut.
Zum Abschluss hatte ich mich noch für den Maronikaiserschmarrn entschieden. Mit etwas Kakao und einem erstklassigen Nussschnaps versehen, war der Teig vom Kaiserschmarrn zubereitet worden. Auf
dem flaumig weichen und grandiosen Maronikaiserschmarn war noch etwas Streusel darüber gestreut worden. Dazu gab es einen Zwetschgenröster.
Jedes Detail dieses überaus gelungenen Nachtisches war einzigartig, allerdings in Kombination hatte ich schon sehr lange nichts vergleichbares über meinen Gaumen gleiten lassen dürfen.
Schweinsbraten
Den mit Abstand besten Schweinsbraten bekommt man mit Sicherheit im Schrammelbeisl davon bin ich mittlerweile tatsächlich überzeugt, bitte unbedingt einmal selbst verkosten.
Das Fleisch ist sehr aromatisch, wunderbar zart, mager und zugleich sehr saftig und wird auch noch zusätzlich mit einem unheimlich guten Natursafterl und darüber gestreuten frischen Grammel serviert.
Das Erdäpfelknödel hat genau die richtige Größe, Konsistenz und ebenfalls einen sehr guten Geschmack. Wie es sich gehört, das Sauerkraut wird auf einem extra Teller serviert. Im Sauerkraut konnte ich übrigens auch ein Lorbeerblatt entdecken und über das Sauerkraut gestreut war etwas frische, geschnittene Petersilie. Geschmacklich war das Sauerkraut sehr überzeugend.
Rib-Eye-Steak von der Cult-Beef-Kalbin
Beim Rib-Eye-Steak von der Cult-Beef-Kalbin werden mir sehr wahrscheinlich schön langsam aber sicher die Superlative ausgehen, um diese Stück Fleisch gebührend zu würdigen. Ein unheimlich zartes, sehr saftiges und im Geschmack atemberaubend gut schmeckendes Stück Fleisch, welches auch noch den perfekten Garpunkt hatte. Frisch gemahlener Pfeffer veredelten dieses Steak zusätzlich sowie ein leichter Hauch von Rosmarin. Ich war im Steak-Himmel angekommen. Dazu wurde ein Gemüse-Bärlauch-Grösti serviert, welches dieses gigantische gute Rip-Eye-Steak von der Cult-Beef-Kalbin hervorragend ergänzte.
Verschiedene Gerichte
Bei meinem Besuch, Anfang des Jahres, durfte ich unter anderem ein Waldviertler Karpfen-Cordon-Bleu mit Rohschinken und geschmacksintensiven Käse verkosten. Dazu gab es Thymian-Erdäpfel und gemischten Salat. Grandios!
Als Nachspeise hatte ich einen sensationellen Bratapfel mit Marzipan-Pistazien-Füllung und warmen Bitterschokoladeguss. Im Winter gibt es wohl kaum etwas Besseres. Kulinarische Verführung pur.
Die Erdäpfelsuppe war schön sämig. Außerdem waren noch vereinzelt Erdäpfelstücke als Suppeninhalt enthalten. Zusätzlich gab es noch in kleine Würfel geschnittenen, angerösteten Speck. Geschmacklich bereichert hat dann auch noch junger Lauch diese grandiose Waldviertler Erdäpfelsuppe.
Das Waldviertler Schweinsbraten-Carpaccio war ein Wahnsinn! Da man unsere Vorliebe für Kürbiskernöl schon kennt, wurde gleich eine ganze Flasche an unseren Tisch gebracht. Nicht das wir diese
ganz geleert hätten, aber viel hat nicht mehr gefehlt.
Der Schweinsbraten war ganz fein aufgeschnitten und mit Lauchröllchen und Grammel fein garniert. Das ganze war mit einer Senfvinaigrette veredelt, einfach göttlich!!!
Wird 100%ig wieder bestellt!!!
Wie immer schmeckte das Backhenderl im Korb grandios, war sehr saftig und mit etwas Meersalz bestreut.
Der rosa gebratene Zwiebelrostbraten war nicht nur optisch ein Gedicht. Dieser Zwiebelrostbraten zerging auf der Zunge. Sowohl die gedünsteten als auch die gerösteten Zwiebelringe verliehen dem an Zartheit nicht zu übertreffenden Fleisch eine Raffinesse an Geschmack, und diese unterschiedlichen Konsistenzen ergaben noch zusätzlich einen besonderen Kick. Dieser Zwiebelrostbraten war nicht der letzte, den wir dort verspeist haben. Als Beilage wurden Bratkartoffeln gereicht.
Der Cheesecake war wunderbar leicht und fluffig mit einem traumhaften knusprigen Boden. Gerade richtig süß, aber nicht zu sehr. Ergänzt wurde dieser noch mit einen herrlich leichtem, gesüßten Sauerrahm und dieses Mal mit einem wunderbarem Zwetschkenröster.
Als Abschlussgericht wählte ich dann noch Grammelknödel mit Sauerkraut. Bereits als es mir serviert wurde war ich von der einnehmenden Optik begeistert. Ein riesengroßes Grammelknödel thronte auf einer Sauerkrautinsel, die von einem herrlichen Saft umgeben war. Beim auseinanderreißen vom Knödel konnte ich bereits die sehr flaumige Konsistenz feststellen. Mit reichlich Grammeln bestückt beeindruckte das Knödel nicht nur mit seiner Größe und Konsistenz, sondern auch, und vor allem mit seinem Geschmack. Das sehr würzige Sauerkraut trug sein Übriges dazu bei, dass ich dieses sehr traditionelle Gericht (neben den Schweinsbraten und dem panierten Hendl) immer wieder mit den Schrammelbeisl in Verbindung bringen werde.
Diverse kulinarische Highlights
Fazit: Speisen: 10,00 | Ambiente: 10,00 | Service: 10,00
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