Endlich haben wir es wieder geschafft ins Senhor Vinho zu gehen. Nachdem mein Göttergatte dieses Lokal durch die „Vorarbeiten“ zu seinen Dreharbeiten bezüglich der Sendung „Hat´s g´schmeckt“ kennenlernen durfte und er hochbegeistert war, wurde es Zeit wieder in die portugiesische Küche einzutauchen.
Der Empfang in diesem kleinen, entzückenden Lokal war mehr als freundlich, wir kamen uns vor wie langvermisste Verwandte aber sicherlich nicht wie Gäste. Herzlich war kein Ausdruck. Und wieder
einmal diesen Ausdruck zu benutzen, das perfekte 2. Wohnzimmer.
Nach einem erfrischenden Aperitif sowie dem Couvert (bestehend aus österreichischem Brot und portugiesischem Olivenöl – Originalton Hr. Daniel) wurde uns die Speisetafel offeriert und auch in den
schillernsten Farben, die Portugal bieten kann, übersetzt und sehr appetitanregend erklärt.
HP: senhorvinho.at
- Chouriso assado
- Empada de Bacalhao
- Filete de Salmao
- Gambas salteades
Wir starteten also mit den Vorspeisen und schon alleine der Wahnsinnsgeruch, denn die Chouriso ausströmte raubte einem die Sinne. Geschmacklich ein Hammer, dies wurde noch mit dem beiliegendem Knoblauch (in der Schale mitgebraten, herrlich weich) sowie dem Klecks Erbsenpüree herrlichst unterstrichen.
Die Empada de Bacalhao (Stockfischpastete) wurde mit einem kleinen Salat gereicht und schmeckte ebenfalls vorzüglich.
Zum Hauptgang genehmigten wir uns je 1/8 l Rot- bzw. Weißwein (Espiqueiro / Vinho de casa), welche uns nicht nur vorzüglich mundeten, sondern ebenfalls herrlich unsere bestellten Gerichte
unterstrichen.
Für meinen Mann waren die Gambas salteades eine Wiederholung, denn auch bei seinem ersten Besuch war das einer seiner Speisen gewesen. Nichts desto trotz vertiefte er sich wieder in diese
herrlichen Gambas und genoss jede einzelne davon. Unnötig zu sagen, ein Gedicht!
Mein Lachsfilet wurde auf einem Linsenbett (gelbe Linsen) sowie einen kleine Tipp Erbsenpüree drapiert, wobei ihn in julienne geschnittene Kaiserschoten sowie eine Kartoffel begleiteten.
Der Lachs war herrlich angebraten und hatte eine knusprige Kruste. Das Innere konnte man herrlich aufblättern und war wunderbar saftig.
Ein perfekt gelungenes Gericht, dass ich sicherlich nicht zum letzten Mal gegessen haben.
Nach einer kleine Pause konnten wir uns doch gegen das Dessert nicht wehren und so verschnabulierten wir noch
- Pastel de nata
- Requeijao.
Beide Desserts waren so konträr, aber extrem köstlich. Da ein bisschen Spannung bleiben muss, wird hier nichts weiter verraten. Geht bitte in dieses entzückende Lokal und lasst Portugal zu einem Fixpunkt auf eure Landesspeisekarte werden. Übrigens, reservieren nicht vergessen!
Wir freuen uns auf jedem Fall schon auf den nächsten Besuch.
Fazit: Speisen: 10,00 | Ambiente: 10,00 | Service: 10,00
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