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Ofenloch - Karin Artner und Ihr Team verwöhnen mit Wiener Küche und erlesenen Weinen, im historischen Ambiente

 

 

Ein Blick ins Ofenloch-Gästebuch:

  1. In Zukunft sollte ich auf der Bühne öfter das Ofenloch in den Mund nehmen als all die anderen Löcher … Kabarettist Michael Niavarani 
  2. Von allen Löchern - an denen in der Wienerstadt kein Mangel herrscht - ist mir das Ofenloch das weitaus liebste. Friedrich Torberg
  3. Bestens gespeist im Ofenloch! Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
  4. Alles ist ein Gleichnis: Wind, Sand und Sterne für die verfließende Zeit, die Gastfreundschaft im Ofenloch aber für die Liebe Gottes selbst! Kaplan August Paterna
  5. Vielen Dank und Alles Gute! Schauspieler Gerhart Tötschinger
  6. Mit besten Dank für die Gastfreundschaft! Es war wunderbar. Bürgermeister Michael Häupl
  7. Gottes Segen diesem lieben Haus! Bischof Kurt Krenn


 

Unserer Essen:

  • Kürbiscarpaccio mit Grapefruit roh marinierter Butternusskürbis, Grapefruitdressing, Rucola, Speckkrusteln, geröstete Pinienkerne
  • Kürbiscremesüppchen eingelegter Ingwer-Kürbis
  • Gebratenes Filet vom Waller geschmortes Kürbis-Zucchinigemüse, junge Erdäpfel, im Reindl
  • Hausgemachte Kürbisteigtaschen Schafskäse, Rucola, Nussbutter, geröstete Kerne (kleine Portion)
  • Steirischer Backhendlsalat ausgelöst, Kürbiskernpanade, Erdäpfel Blattsalat, roter Zwiebel, Käferbohnen, Kürbiskernöl (kleine Portion)
  • Alt-Wiener Kaiserschmarren in Butterschmalz gebraten, Zwetschkenröster, Rumrosinen

Endlich haben wir es ins Ofenloch geschafft! Da der Altweibersommer in voller Fahrt ist, dachten wir an ein schönes Platzers im Schanigarten. Dies wurde uns aber angesichts der sehr eng beieinanderstehenden kleinen Tische vergällt. Wir entschieden uns daher für ein Platzerl im Inneren des Lokales und so wurde uns ein Tisch im Schankraum, gleich unter dem angenehm luftzufächelnden Ventilator angeboten.

 

Der Tisch wackelte, der Sessel wackelte, es konnte nur noch besser werden. ;-)

 

Wir bestellten einen roten Sturm und einen Hugo (mit Prosecco) und beides war nicht nur schön kühl, sondern auch angenehm süffig. 

 

Als Gedeck wurde uns eine Porzellantasse mit verschiedenen Broten sowie 2 Aufstriche gereicht. Das Brot war extrem köstlich, bei den Aufstrichen (Topfen und Topfen/Nuss) wurde entweder auf jedliches Gewürz vergessen oder so minimal gewürzt, denn zu schmecken war leider nichts. Dieses Phänomen zog sich leider durch das gesamte Programm. ;-)

 

Das Chaos begann schon bei der Suppe, diese wurde mit nämlich 2x serviert, obwohl ich diese nicht bestellt hatte. Mein Mann hatte Vorspeise und Suppe, ich nur Vorspeise. Wobei ich ausdrücklich bei der Bestellung darauf hingewiesen haben, dass meine Vorspeise mit SEINER Suppe serviert werden sollte. Tja, war irgendwie nicht möglich. Allerdingst durfte man ein Mann, nachdem ich endlich meine Vorspeise hatte lange auf seine Suppe warten. ;-)

 

Das Kürbiscarpaccio war …. dünn, dünn aufgeschnitten bestand aus exakt 5 hauchdünnen Scheiben Butternusskürbis und einen riesigen Haufen Rucola. Rucolacarppacio wäre treffender gewesen. Mindestens 15 dag. von den übrigen Zutaten konnte man den Geschmack leider nur erahnen, denn der Rucola hat alles übertönt.

 

Nun durfte/könnte die Kürbiscremesuppe serviert werden. ;-) Diese wurde wie im obigen Video zu sehen, in einer extra Suppenschale serviert und in den schön dekorierten Teller gegossen. Kleine Ingwer-, Kürbisstückchen und geröstete Kürbiskerne sowie einige Tropfen vom Kürbiskernöl vermischten sich mit der schön heißen und sämigen Suppe zu einem wunderbaren Geschmackserlebnis.

 

Mein kleiner Backhendlsalat war geschmacklich und auch farblich eine Wucht. Das Henderl war ausgelöst und wunderbar golden paniert. Das Fleisch schön saftig und zart. Der Blattsalat (natürlich inkl. Rucola) fein mariniert wurde noch durch Käferbohnen, roten Zwiebel, Radieschen und Paradeiser ergänzt. Hier habe ich es bereut mir eine kleine Portion bestellt zu haben. ;-) Meine Bestellung war auf eigenen Wunsch ohne Erdäpfeln. 

 

Hauptgänge bestanden aus Waller und den Kübisteigtascherln. 

 

Das gebratenes Filet vom Waller geschmortes Kürbis-Zucchinigemüse, junge Erdäpfel, im Reindl wurde als rusikales Gericht kredenzt. Geschmacklich war nicht nur der Waller, sondern auch das darunterliegende Ofengemüse mit den jungen Erdäpfeln ein Gedicht. 

 

Wiederum die hausgemachte Kürbisteigtaschen Schafskäse, Rucola, Nussbutter, geröstete Kerne (kleine Portion) waren nicht so meins. Der Teig der Tascherln etwas zu fest/dick. Die Füllung leider geschmacklich undefinierbar und auch gewürztechnisch auf der Seite der Magenkranken. Selbstverständlich durfte auch hier Minimum 10 dag Rucola nicht fehlen, Die Nussbutter war wenig nussig, die Küribs- und Fetawürfeln ganz ok. Mein Mann und ich haben uns die kleine Portion redlich geteilt. ;-)

 

Endlich einmal ein Kaiserschmarrn (Alt-Wiener Kaiserschmarren in Butterschmalz gebraten, Zwetschkenröster, Rumrosinen) mit Rumrosinen! Man ist ja oft schon zufrieden, dass man Rosinen bekommt. Der Schmarrn war herrlich goldbraun und auch von der Konsistenz ein Traum. Allerdings wie üblich, wurde kein extra Zuckerstreuer dazugestellt, denn auf einen Kaierschmarrn gehört ZUCKER, die paar Bröserln, die von der Küche freiwillig hergegeben werden sind ja nur oben vorhanden und unten schaust in die Röhre. ;-) Der Zwetschkenröster war fein mit Zimt abgeschmeckt nur leider ein bisserl zu kalt. Ansonsten war es ein gelungener Abschluss.

 

Ein reizender Abend mit einigen Hoppalas wurde mit einem kleinen Verdauungssparziergang durch die  Stadt beendet. 

 

Fazit: Speisen: 6,00 | Ambiente: 6,00 | Service: 5,00

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