· 

Moderne Orientalische Küche im Restaurant Sahara

 

 

 

 

Anfang dieses Jahres wurde das Sahara eröffnet. Es bietet eine moderne orientalische Küche ( persisch, arabisch und indisch). Abgerundet wird das kulinarische Genusserlebnis mit einer sehr umfangreichen Wein- und Cocktailkarte.

 

Das Ambiente ist ebenfalls sehr modern und elegant. Die Räume sind sehr hoch, mit wunderschönen Lüstern beleuchtet. Ohne übermäßigen Kitsch bietet es dennoch eine sehr orientalische Stimmung. Die Tische sind weit genug voneinander entfernt, um eine Privatsphäre zu ermöglichen. 

 


HP: Sahara


Speisen:

  • Falafel (frittierte Bällchen aus Kichererbsen, serviert mit Lawashbrot)
  • Kubbeh (gefüllte Couscousklöße mit Fleisch und Pinienkerne)
  • Linsensuppe
  • Tzatziki (griechischer Joghurt mit Gurken und Dill)
  • Fatusch (gemischter Salat mit frittiertem Brot und Granatapfelsirup)
  • Hummus bi Tahina scharf (pürierte Kichererbsen mit Sesampaste)
  • Shish Kebab (gegrilltes faschiertes Lamm- und Kalbfleisch, serviert mit Safranreis)
  • Riesch (Lammkotelett, serviert mit Süßkartoffel-Pommes)
  • Kunafah (warme Süßspeise aus einem besonderen Käse ( Akkawi ), Pistazien und Kadayif, serviert mit Vanilleeis)
  • Dolma Baklava (Blätterteig gefüllt mit Pistazien, getränkt in Zuckersirup)
  • Safraneis (mit Pistazien)

 

Getränke:

  • Mojito (nach Wahl mit Vanille / Erdbeere / Mango / Pfirsich / Blueberry ) White Rum, Limettenspalten, Minzblätter, brauner Zucker, Soda)
  • Zweigelt-Rose Sparkling / Müller / Kremstal
  • Sahara Tee ( frische Minze, Zitrone, Ingwer, Honig )

Durch einen Eckeingang betritt man das Restaurant. Sogleich erstreckt sich ein Barbereich über den gesamten 1 Raum. Rechts davon ladet ein gemütlicher Loungebereich zum Verweilen ein. Durch einen kleinen Garderobenbereich sowie ein paar Stufen kommt man in den eigentlichen Restaurantbereich und hier erblicken wir sogleich den modernen leicht orientalischen Glanz, der durch die extrem hohen Decken und den darauf montierten herrlichen Lüstern vollends unterstrichen wird. Die Tische sind weiß eingedeckt und geben dem Ambiente noch einen eleganten Anstrich.

 

Hier gibt es endlich auch Tische, wo man sich etwas ausbreiten kann, bzw. die Bestellung auch etwas größer ausfallen darf. ;-)

 

Die leise orientalische Musik ist ein zusätzlicher Ohrenschmaus. Leider je mehr Gäste das Lokal bevölkerten umso lauter wurde der Geräuschpegel eben dieser und somit konnte man von der Musik leider nichts mehr hören. Schade!

 

Was gibt es schöneres als einen reich gedeckten Tisch? Genau. Und so schwelgten wir in den unterschiedlichsten Vorspeisen.

 

Um eines gleichvorwegzunehmen: Es war einfach grandios! :-)

 

Die Linsensuppe wird hier übrigens aus grünen Linsen gemacht. Hervorragender Geschmack, der mit der mitgelieferten Zitronenspalte noch perfekt unterstrichen wurde. 

 

Die Falafel und die Kubbeh waren außen schön knusprig und innen herrlich zart und extrem gut gewürzt.  Das Tzatziki sowie der Hummus (die scharfe Variante) waren zur Ergänzung gedacht. Das Tzatziki war sehr gut und extrem erfrischend. Leider konnte der Hummus so gar nicht überzeugen. Er war, für unseren Geschmack, einfach zu dünn, leider auch nicht scharf und sehr lasch gewürzt. Man konnte zwar einige rote Pünktchen erkennen, allerdings das war es dann auch schon. Weder scharf  nicht einmal pikant. Es fehlte auch leider dieser typische Tahina-Geschmack. Schade! 

Eine weitere erfrischende Komponente unserer Vorspeisenorgie kam in Gestalt des Fatusch. Ein herrlicher gemischter Salat mit Granatapfelkernen, - sirup und natürlich dem knackigen gerösteten Fladenbrotstückchen. Eine weitere Gaumenfreude auf unserer orientalischen Genussreise.

Die Reise ging nun zu dem Hauptspeisen. Diese kamen in Form von Shish Kebab (gegrilltes faschiertes Lamm- und Kalbfleisch, serviert mit Safranreis) - siehe Bild - und Riesch (Lammkotelett, serviert mit Süßkartoffel-Pommes).

 

Das Shish Kebab war innen schön zart und außen knusprig, außerdem extrem gut gewürzt. Der Reis kam mit einer Safrankrone und war als Begleiter ideal. Die Fleischstücke (übrigens bei beiden Gerichten) lagen auf Fladenbrotstücken. Als weitere Begleiter fungierten eine gegrillte Tomate sowie etwas gemischter Salat.

 

Bei den Lammkoteletts, ebenfalls extrem saftig und zart,  waren die Ende dieser in Alufolie eingewickelt und so konnte man ohne Pobleme diese in die Hand nehmen und schön vom Knochen abnagen. ;-)  Die Süßkartoffel-Pommes waren knackig und ebenfalls sehr gut gewürzt wie auch das Lamm. Begleiter siehe oben. ;-)

 

Auch hier konnten wir uns überzeugen, dass die Speisen nicht nur ein Augen- sondern und vor allem ein Gaumenschmaus waren. :-)

 

Auch bei unseren Nachspeisen musste es eine Auswahl sein:

 

Kunafah (warme Süßspeise aus einem besonderen Käse ( Akkawi ), Pistazien und Kadayif, serviert mit Vanilleeis)

Dolma Baklava (Blätterteig gefüllt mit Pistazien, getränkt in Zuckersirup)

Safraneis (mit Pistazien)

 

Auch die Nachspeisen konnten überzeugen und so schwelgten wir in den süßen Wonnen von Eis über Baklava hin zu Kunafah. Eines besser als das Andere. Wobei es schon extrem köstlich war, das Baklava, das im warmen Zuckersirup schwamm, zu vernaschen. ;-) Aber ebenso das Safraneis war mehr als köstlich und die knackigen Pistazien vollendeten dieses traumhafte Dessert.

 

Unsere Getränkeauswahl bestand an diesem Abend aus:

 

Mojito/Rose-Sekt/und Sahara-Tee

 

In diesem Lokal kann der Gast aus unterschiedlichen "Extras" sich den Geschmack seines Mojito wählen (siehe oben). Endlich einmal ein Lokal, wo der Cocktail nicht aus 90 % Eis besteht.  Geschmacklich war der Mojito hervorragend. Ebenfalls hervorragend war der Zweigelt Rose Sparkling.

 

Der Sahara-Tee war "lustig". Wenn man nicht die diversen Bestandteile in die Tasse gab, kam er sehr puristisch aus der Kanne.  ;-)

Unsere Kellner waren sehr nett und freundlich, es wurden die einzelnen Bestellungen sehr flink aufgenommen und die Wartezeiten waren den diversen Bestellungen entsprechend. Beim Abservieren wude jedesmal gefragt, ob es schmeckt, bzw. auch während dem Essen wurde gefragt, ob alles in Ordnung wäre. Sehr vorbildlich. Übrigens, es wird hier die Garderobe abgenommen und beim Verlassen des Restaurants auch wieder in den Mantel geholfen.

 

Ein Lokal, das wir sicherlich demnächst wieder besuchen werden. Es hat uns wahnsinnig gut gefallen und die nächsten kulinarischen Schätze wurden auf der Karte schon entdeckt. ;-)

 

PS: Man hat so seine Vorstellungen eines "orientalischen" Abends, dabei ist uns aufgefallen, dass uns dafür bei den Grtränke etwas gefehlt hat.

Es wäre schön noch folgende Getränke auf der Karte zu finden:

 

  • arabischer Kaffee
  • Chai/Cay
  • Mango-Lassi (oder auch andere Varianten ;-) )

 

 

Fazit: Speisen:  8,00 | Ambiente: 6,00 | Service: 7,00

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    walter (Sonntag, 03 März 2019 16:18)

    Ich habe Zweifel, dass Indien zum Orient gehört.
    Übrigens, was sind Klöße?

  • #2

    Gabi (Sonntag, 03 März 2019 17:53)

    Lieber Walter!

    Die Speisenauflistung wurde der Speisekarte entnommen, es werden halt von Nicht-Deutsch-Muttersprachlern, häufig die dt. Begriffe und nicht die österreichischen verwendet, das ist mir schon öfters aufgefallen. Bei den Kubbeh handelt es sich um Couscous-Nocken. ;-)
    Ich verstehe das Konzept als hautsächlich orientalisch. Selbstverständlich mit indischen und auch teilweise europäischen Einflüssen, ist ja auch "modern" orientalisch. Man darf auch nicht vergessen, das viele Gerichte vom Orient nach Indien ausgewandert sind - mit den diversen Invasoren bzw. Eroberern. Die Briten waren da nicht die Ersten. ;-) Z. B. das Safraneis ist in Indien/Pakistan unter dem Begriff "Kulfi" bekannt, kommt aber aus Persien usw.

    Wie immer man die Speisen auch zuordnen will oder kann, Es hat geschmeckt und darauf kommt es an. ;-)

  • #3

    walter (Sonntag, 03 März 2019 23:21)

    Ich danke für die Information.