Am Rande einiger Kleingartensiedlungen liegt das Restaurant (Bierwirtshaus) Sternberg. Es bietet Beef-Spareribs vom Smoker, Steckerlfisch, Schweine-Spareribs vom Grill und Burger. Außerdem ist in der Speisekarte ein schöner Querschnitt österreichischer/Wiener Spezialitäten zu finden. Manche Speisen wurden modern interpretiert.
Naturbelassen:
Das Sternberg verzichtet gänzlich auf Aromastoffe und Geschmacksverstärker.
Auszug aus da Kart`n: Zwiebelrostbraten, Fiakergulasch, Gebackenes Schnitzel (Schwein, Huhn) - Cordon Bleu, Gebackene oder geröstete Hühnerleber, Grillteller (Schwein, Huhn, Rind), Ausgelöstes Backhendl, Geschmorte Rindsrouladen, Faschierte Laibchen etc......
Hier die komplette Speisekarte im PDF-Format.
Außerdem bietet das Sternberg einen schattigen großen Gastgarten.
Wuchtige große Ahorn-Bäume bieten den nötigen Schatten, Sauerstoff, sowie eine wohltuende leichte abkühlende Gesamtatmosphäre. Auf Kieselsteinen stehen die Tische und die Sesseln. Im großen Gastgarten findet man auch eine Bar mit Flatscreen (für Sportveranstaltungen). Während unseres Aufenthalts lief gerade ein Autorennen, zum Glück, ohne Ton. Interessiert hat es kaum jemanden und gestört somit auch niemanden. Am Rande des Gastgarten können Kinder in der Wiese spielen, während die Eltern z.B. die Liegestühle nutzen können. Auch ist eine gemütliche Lounge-Ecke vorhanden.
Für mitgenommene Hunde gibt es am Eingang des Gastgarten auch eine aufgefüllte Wasser- und Futterstation. Somit ist wirklich für sämtlichen Komfort gesorgt und man kann ungestört seinen Aufenthalt genießen.
Ein paar Ambiente-Bilder vom Innenbereich des Bierwirtshauses habe ich beigelegt. Da wir jedoch ausschließlich im Gastgarten verweilten, erfolgt die ausführliche Ambiente-Beschreibung ein anderes Mal.
Beef-Spareribs aus dem Smoker
Barbecue Beef-Ribs aus dem Smoker mit Potato Wedges, schwarze Sesam-Knoblauch-Sauce und hausgemachtes Paprikaketchup.
Im Gastgarten steigt einem ein angenehmer, kaum wahrnehmbarer Grillduft entgegen. Als meine Barbecue Beef-Ribs gebracht wurden, konnte ich dieses rauchige Grillaroma schon von Weitem riechen. Die Vorfreude auf den Genuss des Fleisches wurde gesteigert, nachdem es mir ohne viele Kraftanstrengung möglich war die Knochen mit meinen Fingern vom Fleisch zu lösen.
Das Fleisch war butterzart, saftig und hatte ein wunderbares rauchiges Aroma. Der Genuss von diesen herrlichen Stück Fleisch lässt sich kaum in Worte fassen. Das muss man selbst erlebt haben. Sehr empfehlenswert! Dazu wurde ein selbstgemachtes fruchtiges Paprika-Ketchup, eine Knoblauchsauce, Wedges und ein Coleslaw (Krautsalat) gereicht. Leider war vom Krautsalat nicht wirklich viel auf dem Brett vorhanden. Ich würde jedem empfehlen eine zusätzliche Beilage z.B. einen gemischten Salatteller dazu zu bestellen.
Außerdem haben wir uns noch eine saisonale Steinpilzcremesuppe, Eierschwammerl mit gemischten Salat und ein Beef Tartar bestellt.
Die Steinpilzcremesuppe wurde in einem leichten geschlossenen Suppentopf serviert. Die Suppe war schön sämig und schmeckte sehr intensiv nach Steinpilzen. Leider waren sämtliche Steinpilze in der Suppe püriert worden, als Suppeneinlage fungierten die leicht angebratenen Brotwürfeln. Geschmacklich war sie hervorragend.
Das Beef Tartar wurde mit kleinen Avocadoreme- und Kapernpopcorntropfen am Teller serviert. Dazu gab es ganz klassisch etwas Butter, Toastbrot und ein paar Zwiebelringe. Geschmacklich hätte ich mir etwas mehr Raffinesse vom Beef-Tartar erwartet. Es war mir eindeutig zu neutral, um nicht zu sagen zu langweilig.
Die Eiernockerln waren leider auch sehr langweilig im Geschmack. Etwas verwirrt waren wir als wir die kaum angerösteten Zwiebel in den Eiernockerln entdeckt haben. Zwiebel, in welcher Form oder Konsistenz auch immer, gehören in keine Eiernockerl hinein. Selbst den Hinweis "modern interpretiert" lasse ich in diesen Fall nicht durchgehen. Der dazu gereichte Blattsalat konnte durch eine hervorragende Senfmarinade überzeugen.
Als Abschluss hatten wir uns noch die Wachauer Marillenknödel (in der Speisekarte angekündigte Wartezeit von 20 Minuten) mit Butterbrösel und Staubzucker bestellt.
Die Wartezeit lohnt sich hier wirklich. Der Topfenteig der Marillenknödel waren sehr flaumig. Die Marillen schmeckten fantastisch und die Butterbröseln haben ihren Namen alle Ehre gemacht.
Zur Überbrückung der Wartezeit haben wir uns einen Eiskaffee bestellt. Leider schmeckte dieser nicht im Ansatz nach Kaffee. Es war leider ein Milchkaffee, noch dazu extrem süß und das Vanilleeis war leider kristallisiert.
Das Servicepersonal war größernteils sehr aufmerksam und bemüht.
Fazit: Speisen: 6,00 | Ambiente: 8,00 | Service: 6,00
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Laurent (Mittwoch, 18 September 2019 14:44)
Lese recht gerne die informativen Beschreibungen; schade dass auf den Service mit gerade mal 3 Worten eingegangen wird; 6 Punkte würden einer detaillierteren Beschreibung bedürfen
Rinaldo Mogyorosy (Mittwoch, 18 September 2019 15:01)
Die Kellnerin war leider nicht wirklich bei der Sache. Längere Wartezeiten für Bestellungen, weil sie nicht im Gartenbereich anwesend war. Dadurch auch längere Zeiten, was das Abservieren des gebrauchten Geschirrs betraf. Kein Nachfragen ob es geschmeckt hat, oder ob noch etwas gewünscht wird. Abgesehen davon, kein freundlich Gesicht, oder direkt gesagt "keine freundlichen Nasenlöcher".